Montag, 21. November 2022

Schaumkraut - unscheinbar aber lecker und gesund


Wächst dieses kleine Kraut auch bei Ihnen in Beeten und Pflanzkübeln? Dann sollten Sie sich freuen, denn es ist ein Schaumkraut, eine leckere und gesunde Wildpflanze, die uns den ganzen Winter über frisches Grün liefert. Der Geschmack ist mit dem von Kresse vergleichbar, wie diese sind Schaumkräuter Kreuzblütler und enthalten Senfölglykoside.
Schaumkraut kann zu würzigem Pesto verarbeitet oder als Salatzutat verwendet werden, es schmeckt aber auch sehr gut im Kräuterquark oder einfach auf Butterbrot.

Sonntag, 20. November 2022

Gundermann (mit Rezept für eine winterliche Leckerei)

 


Zu den wintergrünen Wildkräutern gehört auch der Gundermann (anderer Name: Gundelrebe). Um diese Jahreszeit "kriechen" seine Ranken am Boden entlang, erst zu Beginn der Blütezeit richten sich die jungen Triebspitzen auf. 
Der Gundermann schmeckt minzig-bitter und enthält viele Gerbstoffe und - als Lippenblütler - ätherische Öle. Aufgrund des sehr intensiven Geschmacks eignet er sich nicht als Wildgemüse, sondern als Würz- und Teepflanze. 
Sein Aroma passt sehr gut zu Süßspeisen, nachstehend stelle ich Ihnen ein Rezept für eine süße, winterliche Leckerei vor.


Apfelringe mit Gundermannschokolade überzogen

Für ca. 30-35 getrocknete Apfelringe braucht man etwa 300 g Bitterschokolade (70 % Kakaogehalt) und eine gute Handvoll klein gehackte Blätter vom Gundermann.

Die Schokolade wird sanft im Wasserbad geschmolzen, dann die gehackten Blätter vorsichtig unterrühren. Die Apfelringe am besten auf Holzspieße stecken, in das Schokoladenbad tauchen, kurz darüber abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Tablett oder Backblech legen. An einem kühlen Ort fest werden lassen und dann in einer Frischhaltedose im Kühlschrank aufbewahren. Die Nascherei hält sich gut gekühlt etwa eine Woche lang. Wer keine Bitterschokolade mag, kann natürlich auch Vollmilchschokolade verwenden.


Mittwoch, 16. November 2022

Gutscheine

Sie suchen noch eine Geschenkidee zu Weihnachten? Wie wäre es mit einem Gutschein für eine Wildpflanzenwanderung,  eine Wildpflanzenführung mit oder ohne gemeinsames Kochen im eigenen Garten, einem Kräuterworkshop oder einem Naturkosmetikkurs im kleinen Rahmen?

Bitte kontaktieren Sie mich,  damit wir genau das Passende für die/den Beschenkte(n) finden können. 

0176 41629371

fehntjer.wildpflanze@gmail.com 

Wildpflanzen im Winter

Am 28.01.23, um 13 Uhr 45 biete ich eine winterliche Wildpflanzenwanderung an,  sofern das Wetter mitspielt. 
Ich bitte um Anmeldung bis zum 21.01.23, da ich für die Verkostung planen und genügend Pflanzensteckbriefe vorbereiten muss. 
Mindestteilnehmerzahl: 6
Maximal 16 Teilnehmer 
Kosten: 25 Euro pro Person,  Kinder und Jugendliche von 10-17 Jahren 15 Euro. Kinder unter 10 frei.
Der Ort ist vegetationsabhängig und wird kurzfristig bekanntgegeben. 
Diese Wanderung ist ausgebucht. Nächster Termin ist der 11.03.23

Montag, 7. November 2022

"Verwilderter" Weihnachtsklassiker

 


Dieses klassische Weihnachtsgebäck kennt man unter verschiedenen Namen, z.B. Spitzbuben, Linzer Plätzchen oder Hildabrötchen. Letzterer gefällt mir am besten, deshalb habe ich meine "verwilderte" Version "Wilde Hilden" genannt. Sie schmecken weniger süß als die herkömmliche Variante, sind aber sehr aromatisch und lecker.

Für ca. 20-25 Plätzchen:

102 g Dinkelmehl (Typ 630), 18 g Lindenlaubmehl (anderes Laubmehl geht auch), 90 g gemahlene Mandeln, 1/4 TL Backpulver, 60 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 3 Eigelb (Größe M), 170 g Butter

Wildfrucht-Aufstrich oder -Konfitüre zum Füllen (Hagebutte, Sanddorn, Holunder, Kornelkirsche, Schlehe, Brombeere, Heidelbeere, Kirschpflaume)



Alle Zutaten bis auf Eigelb und Butter miteinander vermengen, auf eine Arbeitsunterlage geben und in die Mitte eine Mulde drücken. In die Mulde kommen die 3 Eigelb, die Butter wird in kleinen Stückchen rings um die Mulde auf dem Rand verteilt. Mit einem Messer oder einer Teigkarte krümelig hacken, dann mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten, bei Bedarf etwas Mehl oder kaltes Wasser hinzufügen. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Danach den Teig auf ca. 3 mm Dicke ausrollen und Plätzchen ausstechen. Wer keine speziellen Ausstecher für Spitzbuben/Hildabrötchen hat, kann ganz normale Ausstechformen verwenden und aus jedem zweiten Plätzchen mit dem Apfelausstecher ein Loch ausstechen.
Die Plätzchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech im auf 170° Ober/Unterhitze vorgeheizten Ofen ca. 12 Minuten backen, die fertigen Plätzchen auskühlen lassen.
Jedes Plätzchen ohne Loch mit einem Aufstrich oder einer Konfitüre aus Wildobst bestreichen und jeweils ein Plätzchen mit Loch daraufsetzen. Ich habe meinen Aufstrich "Schwarze Göttin" aus schwarzen Hagebutten, Äpfeln und Brombeeren verwendet. 

Kühl und dunkel aufbewahrt sind die Plätzchen mindestens eine Woche lang haltbar, sie werden mit der Zeit etwas weicher.

Viel Spaß beim Backen und guten Appetit!