Donnerstag, 4. August 2022

Vogelbeerenzeit

 





In diesem Jahr sind die Vogelbeeren (die Früchte der Eberesche) sehr früh reif. Sie sind roh in großen Mengen nicht genießbar, aber aufgrund ihres sehr herben Geschmacks würde auch niemand auf die Idee kommen, mehr als eine oder zwei davon zu essen. Durch Hitzeeinwirkung wird die unbekömmliche Parasorbinsäure jedoch in bekömmliche Sorbinsäure umgewandelt. Etwas milder können die Früchte auch durch Frosteinwirkung werden, man kann sie also nach der Ernte einfrieren, besonders, wenn man nicht sofort Zeit zur Verarbeitung hat.

Vogelbeeren lassen sich sehr gut zu Fruchtaufstrichen, Konfitüren oder Chutneys verarbeiten. Nachstehend das Rezept für einen Vogelbeer-Balsamico, den ich später für ein Vogelbeer-Chutney verwenden werde.


200 g für ca. 3 Tage tiefgefrorene Vogelbeeren
500 ml Balsamico
1 Vanillestange
1 getrocknete Chilischote
1 EL Kandiszucker

Früchte, Vanillestange, Chili und Kandiszucker in einem großen Ansatzglas mischen und mit dem Balsamico aufgießen. An einem warmen Ort ohne Sonneneinstrahlung für ca. 2 Wochen ziehen lassen, dann durch ein Mulltuch abseihen und in eine Flasche füllen. Lichtgeschützt und kühl aufbewahren.

Der Essig passt auch gut zu herbstlichen Salaten und zu Kürbisgerichten.





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